(Verbale) Gewalt gegen Einsatzkräfte

Unbestritten hat eine Großveranstaltung wie der Köferinger Faschingszug sicherlich nicht nur Befürworter.Wenn zu einer Veranstaltung deutlich mehr Besucher kommen als der Ort Einwohner hat, ist leider mit – zeitlich begrenzten – Einschränkungen für jedermann zu rechnen. Ob es nun ein Halteverbot ist oder eine gesperrte Straße. Diese Einschränkungen werden vom Veranstalter vorher auch angekündigt und sind den Betroffenen bekannt – zudem der Faschingszug heuer auch nicht das erste Jahr stattfand. Übrigens werden die Rahmenbedingungen teilweise durch die Genehmigungsbehörden vorgegeben, um die Sicherheit Aller zu gewährleisten. Aus Auflagen der Genehmigungsbehörden entstehen Aufgaben, die wir als Freiwillige Feuerwehr umsetzen müssen.Sicherlich haben wir persönlich Verständnis dafür, das gewisse Einschränkungen dazu führen, dass der gewohnte Tagesablauf nicht stattfinden kann, trotzdem haben wir keinen Spielraum.Die allermeisten Mitbürger können auch mit den Gegebenheiten gut umgehen, manchmal kommt tatsächlich auch ein Dankeschön an unsere Einsatzkräfte gerichtet.Dass unsere Absperrposten am Faschingszug allerdings gehäuft aufs übelste beleidigt, bedroht und angegriffen wurden, stößt bei uns als Feuerwehr auf absolutes Unverständnis. Leider auch von Mitbürgern, denen man solche Ausfälle nicht zutrauen würde. Diese Wut, die uns entgegengebracht wird zerstört zum einen den Willen, ehrenamtlichen Dienst am Nächsten zu leisten, zum anderen kommt die Wut schlicht und ergreifend an der falschen Stelle an. Wir sind erschüttert, dass auch von Köferingern so viel Unverständnis kommt.Soviel sei noch dazu gesagt: Wir leisten bei einem Alarm Hilfe, unabhängig davon, ob der Hilfesuchende uns vorher beschimpft, angegriffen, beleidigt hat oder auch nicht. Und wenn es nötig ist, müssen wir auch dann eine Straßensperre errichten. Das geht aber nur, wenn nicht alle ehrenamtlichen Helfer vorher den Dienst quittiert haben, weil sie nicht weiter Prellbock für die Befindlichkeiten sein wollen derer, die gerade ihren Ablauf ändern müssen.