2017: Besuch vom KoAla-Nest
Welche Bilder macht eine Wärmebildkamera? Wie hört sich ein Atemschutzgeräteträger an? Habt Ihr eine Rutschstange im Feuerwehrhaus? Wie schnell fährt ein Feuerwehrauto?
Diese Fragen und noch viele mehr konnten wir der Kindergartengruppe des KoAla-Nests aus Köfering Anfang Juni bei Ihrem Besuch im Feuerwehrgerätehaus KÖfering beantworten. Über 20 Kinder hatten die Möglichkeit, die Gerätschaften, die sie nur aus Büchern oder von Bildern kennen anzufassen und zu bedienen.
So wurde mit der Kübelspritze Wasser gespritzt, eine Kamera begutachtet, die "nur" schwarz-weiß Bilder macht auf denen man erkennt, wo es am wärmsten ist, gestaunt, wie weit ein Rettungszylinder ausfahren kann oder auch der kranke Feuerlöscher mit der Krankentrage transportiert.
Alles in allem ein sehr kurzweiliger und wohl auch interessanter Vormittag für die Kinder als auch alle Erwachsenen.
Wir freuen uns auf den nächsten Besuch.
2017: Atemschutztag
Am Samstag, den 13.05.2017, fand der erste Atemschutztag in der Feuerwehr Köfering statt. Zusammen mit den teilnehmenden Atemschutzgeräteträgern (Alexander Märkl, Krüger Tobias, Florian Huber, Martin Steinberger, Walter Klaubauf, Florian Hampel, Tobias Putz und Alexander Hiltl) wurden an dem, von den drei Atemschutzgerätewarten (Robert Veiltl, Christian Grundner und Philipp Weigl) gestaltete Tag, Wissen und Techniken zur Brandbekämpfung im Innenangriff sowie dem Eigenschutz vermittelt.
Zu Beginn wurde auf das Thema Eigenschutz, anhand einiger Negativbeispiele, eingegangen. Insbesondere das Erkennen von entstehenden Flashovern, die Durchzündung von nicht vollständig verbranntem Rauchgas aufgrund der hohen Gastemperatur, war ein wichtiger Tagespunkt. Mit einem Strahlrohrtraining wurden die Rauchgaskontrolle und das richtige Verhalten, sollte es im Ernstfall zum Flashover kommen, geübt. Um die Atemschutzgeräteträger auf realitätsnahe Einsatzbedingungen vorzubereiten wurde an diesem Tag ebenfalls ein Null-Sicht- Training durchgeführt. Sicheres und schnelles Vorgehen im Brandfall wird durch realitätsnahe Übungen und Routine trainiert. Zu diesem Zweck wurde der Atemschutztag mit einer Einsatzübung, zur Anwendung des erlernten Wissens und der erlernten Techniken, abgeschlossen.
2017: Neuer Grillplatz
Im März/April/Mai wurde ein neuer Grillplatz gebaut. Alle Arbeiten, egal ob Ausheben, Pflaster legen oder das Anfertigen des Tisches und der Bänke durch aufwendige Schweißarbeiten wurden durch fleißige Helfer der Feuerwehr Köfering durchgeführt.
Daher vielen Dank an alle fleißigen Helfer, die in das Projekt viel Zeit investiert haben, um diesen neuen Grillplatz zu schaffen!
2017: Brandhaus der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg
Die vier Atemschutzgeräteträger Alexander Hiltl, Tobias Krüger, Alexander Märkel, Phillipp Weigl haben vom 06. bis 07.März 2017 im Brandhaus der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg an einer Atemschutzausbildung im Innenangriff teilgenommen. Im Brandhaus können kontrolliert von den Ausbildern Rauch und Brände erzeugt und kontrolliert werden. Im Notfall kann durch Notausschalter in jedem Raum und durch die Zentrale das Haus in weniger als einer Minute rauchfrei gemacht werden.
Am ersten Tag wurde nach einer Sicherheitsbelehrung der Keller des Brandhauses nur in Schutzkleidung (ohne Atemschutz) vorgeführt. Dabei wurde kurz ein Regal durch die Übungsleitstelle ohne künstlichen Rauch in Vollbrand gesetzt. Die Temperatur im Raum heizte sich dadurch rasant auf, was man ohne Atemschutzmaske deutlich spürte.
Danach wurde sofort mit den Übungen begonnen. Dabei wurden alle 16 Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt, in denen jeder Trupp rotierend die Aufgaben der Atemschutzüberwachung, des Sicherungstrupps und des ersten Angriffstrupps hatte. Nach jedem Innenangriff wurde mit dem jeweiligen Übungsleiter und dem entsprechenden Angriffstrupp das Geschehen und die unterlaufenen Fehler ausführlich besprochen. Der Übungsleiter war während der gesamten Übung zusammen mit dem Angriffstrupp mit eigener Atemschutzausrüstung im Innenangriff dabei. Er beobachtete die Situationen, hielt Kontakt mit der Übungsleitstelle und forderte neue Szenarien an. So wurde zum Beispiel in der Küche eine Fettexplosion simuliert, wenn mit Wasser gelöscht wurde oder im Nebenraum wurde eine Explosion gezündet, in der Gasflaschen standen. Das Feuer wurde im Brandhaus kontrolliert durch Gas und der Rauch künstlich erzeugt. Die Temperaturen waren dabei realistisch hoch bei ca. 150-200 °C an der Decke, was sich durch den Wasserdampf bei den Löscharbeiten um ein doppeltes wärmer anfühlte.
Am zweiten und letzten Tag wurde die Übung durch Personenrettung und Gefahrgutbergung erschwert. Eine Übung fand im Kellergeschoss und eine zweite Übung im ersten Obergeschoss statt. Im Kellergeschoss mussten Gasflaschen erkannt werden und schnellstmöglich aus der Gefahrenzone gebracht werden. Es musste eine Person im Keller, sowie in einer weiteren Übung ein Baby und ein Erwachsener im ersten Obergeschoss geborgen werden. Da sich die Personen unmittelbar neben einer großen, schwer zu löschenden Brandquelle befanden, mussten die Personen teils gerettet werden ohne das Feuer komplett zu löschen.
Das Brandhaus der staatlichen Feuerwehrschule war ein sehr lehrreicher Lehrgang, bei dem man viel über den Innenangriff unter Atemschutz für den Einsatz und auch für die regelmäßigen Übungen mitnehmen kann. Bei den Übungseinsätzen hat man auch gelernt, dass vieles der theoretischen Ausbildung nicht einfach umsetzbar ist und nur situationsbedingt nützlich ist.
Zum Schluss durften wir noch in einer kleinen Führung die Übungsleitstelle und den Neubau auf dem Gelände von innen betrachten.
Welche Bilder macht eine Wärmebildkamera? Wie hört sich ein Atemschutzgeräteträger an? Habt Ihr eine Rutschstange im Feuerwehrhaus? Wie schnell fährt ein Feuerwehrauto?
